Schlimmer kommts nimmer

Sicher ist nicht alles Gold was im Urlaubsprospekt so vor sich hin glänzt. Aber manche Menschen haben immer etwas auszusetzen. Kaum aus dem Traumurlaub zurückgekehrt, führt der erste Weg oft zu einem Richter, der die zu Unrecht entleerte Urlaubskasse rasch wieder auffüllen soll. Besonders vorbildlich und sehr kreativ scheinen da die Engländer zu sein. Einem der Kläger war der Strand zu sandig, und ein weiterer führte Klage, dass der Sand am Strand weiß gewesen sei, und nicht wie auf dem Prospektfoto, eine gelbe Farbe gehabt habe. Eine Mutter klagte vor Gericht, dass der Sand so heiß war, dass ihre Kinder nicht zum Baden ins Meer rennen konnten, weil sie sich ansonsten die Füße verbrannt hätten. Eine andere Mutter führte Klage auf Schadenersatz, weil sie der Reiseveranstalter nicht darüber informiert hatte, dass im Meer Fische schwimmen, die ihre Kinder sehr erschreckt hätten. Weitere Tücken lauerten im Schlafzimmer der Unterkunft : Eine Urlauberin machte den Vermieter dafür verantwortlich, dass sie nach der Reise schwanger war. Schließlich habe sie mit ihrem Verlobten in einem Doppelbett schlafen müssen, obwohl sie eigentlich zwei Einzelbetten gebucht hatte. Vor Gericht zog auch ein Mann, der sich durch die lustvollen Geräusche aus dem Nachbarzimmer unter Druck gesetzt fühlte,  deswegen auch mit seiner Frau schlafen zu müssen, damit sie sich nicht vernachlässigt fühlte. Was bin ich da als Hausmeister froh, meinen harten und anstrengenden Arbeitstag mehr  in meinem "Arbeitspool" verbringen zu können, als Gerichtstermine wahrnehmen zu müssen. Wollen wir mal hoffen, dass es 2011 genauso glimpflich verlaufen wird, wie all die Jahre zuvor. Zumindest sind wir bemüht, Ihren Aufenthalt zu einem unvergesslichen Urlaubserlebnis zu machen. Egal wie oft Sie sich beklagen werden, dass es eigentlich sicher rein gar nix zu klagen gibt. Aber vielleicht könnte dies ja auch ein Klagegrund vor Gericht werden, dass so ein Umstand sensible Seelen verstören muss.

 

 

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