Frisst der Teufel in der Not wirklich Fliegen?

Valencia:  "Pecunia non olet", sagten schon die alten Latriner, Geld stinkt nicht. Dachte wohl auch der Stadtkämmerer von Valencia, als es darum ging, dem leeren Stadtsäckl ein wenig Bodensatz zu verleihen. Warum nicht mal Werbung für einen Puff machen, denn auch die Nutten befinden sich schließlich in der Krise. Monatelang fuhren die städtischen Busse mit der Werbung durch Valencia, und da die meisten Menschen in der großen Krise zur Zeit sehr mit sich selbst beschäftigt sind, hat es auch keinen weiter interessiert. Außer einem Zeitungsreporter aus Madrid, der wohl  in Valencia weilte, weil die Nutten dort preisgünstiger sind als zu Hause. Und dann der große landesweite moralische Aufschrei, zuvorderst natürlich der katholischen Kirche, und auch so manche politischen Würdenträger reihten sich ein. Auch die Sozialisten des noch regierenden Präsidenten Zapatero, und es wundert einen nicht, immerhin ist Valencia eine Hochburg der christlichen Korrup......, pardon, der "christlichen" PP, dass ein Schelm ist wer Böses dabei denkt, weil ja bald auch Wahlen sind. Und so wie es aussieht, hat dann sicher das letzte Stündlein der PSOE geschlagen, was Spanien vielleicht noch tiefer in den Abgrund stürzen könnte, wenn man über  all die üblen Dinge nachdenkt, die die PP den Spaniern jahrelang beschert hat. Deswegen empfehle Ich als unabhängiger Wahlkampfberater aller Parteien in Spanien der PSOE, ihre Wahlkampfwerbung ein wenig zu modernisieren, um sich zumindest im Gespräch zu halten. Gerüchten zu Folge sollen demnächst die Parteien ebenfalls auf den städtischen Bussen in Valencia werben dürfen. Die Frage die offen bleibt ist die, ob dann der Besuch irgendeiner Parteizentrale wirklich mehr Lustgewinn bringen wird, als einmal im Monat den Puff aufzusuchen, und mit dem vielleicht dort verbundenen Lustgewinn, die große Krise ein wenig  vergessen zu machen.

.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0